BODO GEWINNER: Keep it simple! Der Erfolg des Einfachen.

Die Philosophie der Hermetik basiert auf "7 kosmischen Gesetzen" und geht auf Hermes Trismegistos zurück. Die Gesetze haben Allgemeingültigkeit für alle Ebenen des "Seins", sind somit universell anwendbar. Im Kern der Lehre steht ebenso wie im Christentum und Buddhismus die bedingungslose Liebe, einem sehr tiefen, ungerichteten Gefühl der Verbundenheit, Harmonie. Wir als Individuum sind nicht isoliert, sondern ein Teil des großen Ganzen. Jede unserer Interaktionen hat Folgen, die sich sofort oder auch erst viel später abzeichnen. Die hermetischen Grundprinzipien geben Einblick in die Funktionsweise und können als Handlungsempfehlungen gesehen werden. Charismatische Menschen sind mit Ihnen vertraut, auch wenn Sie es vielleicht nicht wissen. Ihre Rhetorik, Mimik und Gestik wirkt authentisch, sie begeistern Menschen durch Herzlichkeit, weil sie nicht nur mental ankommen.  Ich habe mir erlaubt die Originaltexte etwas anzupassen, um sie verständlicher zu machen. 


1. Das Prinzip des Geistes.
"Die Quelle des Lebens ist unendlicher Schöpfergeist (wir nennen es auch kurz Gott). Die Schöpfung ist mental. Geist herrscht über die Materie." Unser Bewusst-Sein definiert unsere Wirklichkeit und somit unser Dasein. Unser Bild der Realität entsteht aus einem Mix von aktuell Wahrgenommenem und gespeicherten Informationen. Gedanken manifestieren sich in uns, formen unser Handeln und beeinflussen unser Umfeld, direkt und indirekt. Mit unseren Gedanken erschaffen wir unsere mehr oder weniger unsere individuelle Welt, kreativ oder destruktiv. Im Extremfall beobachten wir nur und sind persönlich kaum angreifbar, weil wir in der Gesamtsituation aufgehen. Kaum, weil wir allein durch unsere Anwesenheit schon Einflussfaktor sind (vgl. allgemeine Relativitätstheorie). Je mehr wir unsere Antennen ausfahren, denken, sprechen, handeln desto mehr potentielle Auswirkung hat es. Gedanken manifestieren sich folglich in Materiellem. Je stärker wir fokussieren, desto höher ist die Intensität. So ist es auch kosmisch betrachtet, hinter allem was ist und sein wird steht ein schöpferischer Geist, eine Energie. (vgl. Quantenphysik: Quantenwahrscheinlichkeiten). Vielleicht wird aus dem Blickwinkel der Quantenmechanik der Zusammenhang zwischen Materie und Energie deutlicher: Licht ist beides zugleich: Lichtteilchen und -welle. Akzeptieren wir einfach, dass wir uns je nach Bewussteinsebene mehr oder weniger vorstellen können.


2. Das Prinzip von Ursache und Wirkung (Kausalität, Karma)
"Jede Ursache hat eine Wirkung und umgekehrt. Jede Aktion erzeugt Energie, die mit gleicher Intensität zum Ausgangspunkt zurückkehrt." Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Input gleich Output, Aktion gleich Reaktion ohne Verluste. Vielleicht hilft es das Ganze etwas vielschichtiger zu betrachten. Ein Gedanke wirkt sich so zum Beispiel nicht nur "linear" aus, sondern auf verschiedenen Ebenen und pflanzt sich in der ganzen Weltgeschichte fort, ob wir wollen oder nicht. So ist es auch mit Gefühlen und Taten. Indem wir reflektieren, auch unsere Eigenschaften und Verhaltensmuster, können wir unser Schicksal, in die Hand nehmen und beeinflussen. So gesehen gibt es kein "Glück" oder "Zufall" sondern nur nicht erkannte Kausalitäten. "Negatives" wie unsere Ängste, Hass, Neid, Wut, ...  können wir überwinden und Losgelassenheit erzeugen. Auch wenn es ungewohnt ist, sie ist die Basis für "neues" Vertrauen. Nicht nur in uns selbst, sondern auch in die Verbundenheit mit allem.


3. Das Prinzip der Entsprechungen oder Analogien
"Wie oben, so unten, wie unten, so oben. Wie innen, so außen, wie außen, so innen. Wie im Großen, so im Kleinen."  An Fraktalen, die ihre Strukturen identisch wiederholen oder auch beim Vergleich eines Atoms mit einem Sonnensystem wird eines deutlich: es gibt Entsprechungen, so wie im Großen so im Kleinen. Diese Analogien gelten auch für oben, unten und innen, außen. Nehmen wir uns selbst als Beispiel. So wie wir innerlich sind, so erleben wir und so wirken wir auf unsere Umwelt, die auch darauf reagiert. Nehmen wir sie als Spiegel wahr, können wir uns wiederum innerlich verändern und somit auch unsere Umwelt. Einfach mal probieren ;)  


4. Das Prinzip der Resonanz oder Anziehung
"Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab." Treffen sich die "Richtigen" und ziehen zusammen an einem Strang gibt es Synergieeffekte die im Einzelnen nicht vorhanden wären. Auch bestimmt unser individuelles Verhalten unsere individuellen Umstände, weil eine positive Lebenseinstellung Positives anzieht. Läufst Du lächelnd durch die Straßen, wird Dir oft zurückgelächelt. Um ein "schönes" Leben zu haben müssen wir nur in uns gehen, uns beobachten, so können wir Ängste, Hass, Aggressionen und Süchte in uns stoppen. Vieles sitzt sehr tief in uns und ist nicht einfach zu entdecken. Gerade eingefahrene Muster und Emotionen machen uns das Leben schwer, weil sie unbewusst ablaufen. Wir müssen lernen ehrlich zu uns selbst zu sein und mit vollem Herzen bei der Sache sein, um Negatives abzuwenden, Depression und Verzweiflung zu überwinden. Glauben wir an uns, können wir großartiges vollbringen und werden auch im materiellen Fluss sein, unsere Arbeit honoriert werden. Wichtig hierbei ist, dass wir uns nicht abhängig von äußerlicher Bestätigung machen. Wir selbst müssen an unseren Wert glauben, um einen entsprechenden Gegenwert zu erhalten. Wünsche können wir auch platzieren. Sie haben aber nur Aussicht auf Erfolg, wenn wir unterbewusst nichts Gegenläufiges mehr in uns begraben haben. Wir müssen also 100% hinter uns stehen ohne Zweifel, um eine Manifestation auslösen. Auch Verdrängtes wird uns immer wieder einholen, bis wir es aufgearbeitet haben. Warum ? Wir tragen den "Schmerz" einer gewissen Angelegenheit vielleicht sehr tief in uns und werden sobald wir mit einer Person oder Situation konfrontiert werden, diesem bewusst werden, ihn nacherleben, bis wir ihn "aufgearbeitet" haben. Spinnen und Mäusen geht man also am besten nicht aus dem Weg ;) Sobald wir keine Angst mehr vor ihnen haben, lösen sie nichts mehr in uns aus, weil sie uns nicht mehr berühren und Ungleiches einander abstößt. "Jeder ist seines Glückes Schmid!" 


5. Das Prinzip der Harmonie und des Ausgleichs
"Der Fluss allen Lebens heißt Harmonie. Alles strebt zur Harmonie, zum Ausgleich. Das Stärkere bestimmt das Schwächere und gleicht es sich an."  Der Urzustand von allem ist Harmonie und Frieden. Alles gleicht sich aus, alles ist ein Geben und Nehmen, auch wenn es langfristig sein mag. Alles was wir festhalten kostet uns Energie und erzeugt einen Stau, der uns schadet, krank machen kann, weil wir gegen den Fluss des Lebens "stellen". Steine in einem Fluss bleiben eine gewisse Zeit liegen, werden abgetragen, weiterbefördert, bis fast nichts mehr von ihnen übrig ist. Das Universum und dessen Energieströme sind in ständiger Bewegung, gleichen durch geben und nehmen aus bis ein harmonisches Level erreicht ist, immer wieder von neuem. Im Magnetismus ziehen sich positive und negative Teilchen an, weil sie nach Ausgleich suchen. Analog auch bei der Temperatur, z. B. bei Eiswürfeln in einem Glas Wasser. Auch unsere Seele strebt nach Frieden und Harmonie, besonders deutlich wird das bei Menschen die den Tod vor Augen haben. Im Leben haben wir unsere "Aufgaben". Wir können uns diesen durch Reflektion stellen, an ihnen arbeiten und sie auflösen. Wir können aber auch vor ihnen davonlaufen oder sie verdrängen, dann werden wir immer wieder mit ihnen zu tun haben. Um ein erfolgreiches, glückliches, erfülltes Leben zu bekommen müssen wir zunächst unsere "Leichen aus dem Keller holen" und diese neutralisieren (siehe 4.). Negative Gedanken und Träume von Einschränkung, Beschränkung, Mangel, Scheitern, Niederlage, ... verhindern, dass wir uns Neuem, Unbegrenztem richtig öffnen und wagen können. Je höher unser "Glückslevel", je mehr wir geben, desto mehr bekommen wir. Im Umkehrschluss gilt natürlich auch, dass Bereicherung an anderen irgendwann als Schuss nach hinten losgeht. Für freiwillige Gaben zählt das natürlich nicht. Beziehungen sind besonders gut geeignet, um eine Harmonisierung zu erreichen, vorausgesetzt beide arbeiten an sich.


6. Das Prinzip des Rhythmus oder der Schwingung
"Alles fließt hinein und wieder hinaus. Alles besitzt seine Gezeiten. Alles steigt und fällt. Alles ist Schwingung."  Alles bewegt sich in bestimmten Rhythmen, Zyklen oder Kreisläufen. Manche Prozesse von Entstehen und Vergehen sind nur so schnell oder langsam, dass wir sie statisch wahrnehmen. Die Schöpfung des Universums ist Urknall, Ausdehnung, Materialisierung, Selbsterfahrung, Zusammenziehen, Urknall u. s. w. Der menschliche Schöpfungszyklus "Circle of Life" ist Geburt, Heranwachsen, sich selbst erfahren, Abbauen, Sterben. Glaubt man an Reinkarnation geschieht das so oft, bis wir die höchste Bewusstseinsebene erreicht haben. Im Körper gibt es etliche Kreisläufe, in der Natur Jahreszeiten, Fortpflanzungszyklen, Gezeiten, ... . Was können wir daraus lernen? Tiefpunkte sind ruhige Phasen, die wir zur Reflektion, Regeneration und zum Kräfte sammeln nutzen sollten, denn der nächste Aufschwung, steht unmittelbar bevor. Eine Neuschöpfung zu unseren Gunsten kann aber nur erfolgen, wenn wir unsere Aufgaben lösen und uns frei dem Neuen öffnen können. Flexibilität wird auf jeden Fall gefragt sein, wer verharrt, wird wohl oder übel zerbrechen.


7. Das Prinzip der Polarität (Dualität) und der Geschlechtlichkeit (Sexualität)
Alles besitzt Pole. Alles besitzt ein Paar von Gegensätzen. Die Gegensätze sind eins. Gleich und Ungleich sind eins. Die Wahrheit Gottes ist beides zugleich (männlich und weiblich) und eins. Wie bei der Temperatur liegt alles auf einer Skala, auf der wir den aktuellen Wert bewegen können. Gegensätze sind vorhanden (kalt und heiß) aber sie sind auch eins, weil wir sie anheben oder senken können (wie auch Stimmungen). Innerhalb dieser Dualitäten sind also immer zwei Ausprägungen (Gegensätze) vorhanden, die sich gegenseitig bedingen. Außerhalb von ihnen ist das reine Sein, wie es auch im Buddhismus durch nicht bewertendes "Beobachten" angestrebt wird. Der erste Schritt dahin ist wohl, sich bewusst zu werden, dass wir uns subjektive Dualitäten erschaffen, die von unserer individuellen Erfahrung abhängen (z. B. Reichtum, Armut). Der Zweite, dass wir uns selbst ganz leicht bewegen können. Schieben wir Hass auf der Skala nach oben wird Liebe daraus. Das Gleiche gilt für: Abwendung und Mitgefühl, Angst und Mut, Misstrauen und Vertrauen, u.v.m. Der Dritte ist, dass wir  diese mentalen Dualitäten überwinden und die Realität mit unseren Herzen erfassen. Indem wir alles so nehmen wie es ist, es nicht bewerten, nicht urteilen, nicht verurteilen, sind wir im Fluss des Lebens, im Augenblick, unbelastet bereit für das was vor uns liegt. Kurz: Wir lieben das Leben.

Mag sein, dass die Gesetze zunächst für Verwirrung und Widersprüche sorgen, weil unser Verstand auf Dualität ausgelegt ist. Mit der Zeit erklärt sich aber vieles von selbst, wenn wir uns vor Augen halten, dass wir mit unseren Gedanken unsere Welt erschaffen. Wer nicht alles zerpflückt, auf seinen Bauch und sein Herz hört, hat's leichter ;)

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